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Case Study: Kontrastprogramm
Digitale Spuren auf Papier sucht und findet ein Format, das von dygy entwickelt und zusammen mit Fedrigoni Deutschland und hp ins Leben gerufen wurde. Mit im Team sind dem jeweiligen Thema entsprechend Partner wie KAMA, KURZ Hinderer + Mühlich. DROP (Digital Records on Paper) verwirklicht die Idee, das Besondere, das mit Digitaldruck kreiert werden kann, in eine spannende und amüsante Geschichte zu binden.
Herkunft: Print Digital
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Tatsächlich ist Digitaldruck in mancher Hinsicht so ganz anders als die Erwartungen, die an ihn gestellt werden. Immer noch steht er als passende Alternative für Kleinstauflagen und Personalisierung, doch letztlich ist den Auftraggebern egal, was auf einer Xerox, was auf einer HP Indigo oder vielleicht auf einer Ricoh gedruckt wurde. „Aus unserer Sicht gibt es aber sehr große Unterschiede. Das gilt zum einen für die Druckart und zum anderen für die Möglichkeiten, die hinter den jeweiligen Technologien stehen. Hier haben Agenturen oft ein Lack of Knowledge. Sie kennen den Benchmark nicht. Wenn man Digitaldruck richtig einsetzt, kann man ganz fantastische Dinge produzieren“, so Christopher C. Mickelthwate, Geschäftsführer bei dygy.
Kombiniert man die Möglichkeiten geschickt, kann am Ende ein hochwertiger Digitaldruck mit Veredelung interessanter aussehen als der veredelte Offsetdruck. Doch das kann man Medienproduktionern und Agenturleuten nur mit Mühe beibringen. „Manchmal komme ich mir vor wie ein Missionar, der die Leute regelrecht bekehren und ihnen die Angst vor dem Fremden nehmen muss. Deshalb müssen wir eben manchmal den Berg zum Propheten tragen. Und das ist uns mit den bisherigen zwei DROP-Veranstaltungen gelungen“, fügt Christopher Mickelthwate hinzu.
Erlebnisreisen
Eigentlich ist DROP eine ganz normale Roadshow in den Showrooms von Fedrigoni Deutschland, die das vorstellt, was es im Indigo-Digitaldruck an Neuem gibt. Das Besondere daran ist der ungewöhnliche Rahmen, in dem dies geschieht. „Wir wollten keine langweilige Technikshow auf die Bühne bringen, wir wollten das Ganze in eine kulturelle Geschichte einbinden. Technik und Kultur bedingen sich. Technik ist ein Teil unserer Kultur und kulturelle Gegebenheiten entwickeln sich aus der zur Verfügung stehenden Technik. Beides ist also sehr eng miteinander verwoben. Dementsprechend kann man über Kultur auch wunderbar technische Möglichkeiten erlebbar machen“, erläutert Tatjana Mueksch.Daher steht im Vortragsprogramm die Kultur an erster Stelle, erst dann kommt auch die Technik zu Wort. Das Gleiche gilt für das exklusive Lookbook, das den Anwesenden jeweils als Handout ausgeteilt wird. „Das Handout reflektiert unser Leistungsportfolio. Bei DROP 02 waren dies Indigo-Digitaldruck und verschiedene Veredelungstechniken wie White Ink, Heißfolien Flach- und Reliefprägung, zum Teil mit Microembossing, Blindprägung und Stanzung. Es dekliniert die Techniken anhand eines Themas durch, wobei die Gestaltung dem entspricht, was unter Agenturen State of the Art ist“, erzählt Christopher Mickelthwate.
Damit schlagen die DROP-Handouts gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. „Die Kunden benutzen das erste DROP 01-Handout bis heute gerne zur Information und als Referenz. „Das macht es uns im Alltag manchmal einfacher. Verschiedene Anwendungen von WhiteInk auf unterschiedlichen Substraten zum Beispiel können so von den Kunden verglichen werden“, fügt Tatjana Mueksch hinzu.
Beyond White

Dahinter stehen in kultureller Hinsicht sehr viele Fragen, die an dem Abenden in einem informativen Vortrag beantwortet wurden: Was bedeutet die Farbe Weiß in der Religion? Welchen Stellenwert nimmt Weiß heutzutage ein? Warum gibt es zum Beispiel plötzlich wieder überall weiße Autos zu sehen? Warum wird es im Krankenhaus verwendet? Was assoziieren wir damit? Es ist schon spannend, welche Symbolkraft dahinter verborgen liegt.
„Nach dem Vortrag wurde gespeist, mit gut gelaunten Besuchern. Passend war auch die Musik, die von Frank Dommert von a-musik aus Köln aufgelegt wurde: die elektronische bzw. digitale Musik der letzten vier Jahrzehnte mit Popcorn oder Mouse on Mars“, ergänzt Tatjana Mueksch. „Und sogar das Wetter spielte meist sehr gut mit. Im Berliner Fedrigoni Showroom konnten wir sogar den Abend mit Grillen auf der Terrasse verbringen.“
Das Handout dazu ist, gerade was die Papier-Range von Fedrigoni betrifft, sehr eindrucksvoll. „Zum einen kann man mit White Ink Druckergebnisse erzeugen, die mit herkömmlichen Techniken nur schwer verwirklichbar oder sehr teuer sind. Zum anderen ist die Papierauswahl sehr breit, weil die HP-Indigo sehr viele Substrate bedrucken kann“, so Christopher Mickelthwate. „Und das Design der Handouts ist modern. Es spielt mit den aktuellen Trends der Gestaltungsindustrie.“
Prunk

Und bei Prunk kommt man am Ende dann auch beim Veredeln an. „Veredelung ist eben Prunk. Das Handout, unsere ‚Prunk-Bulle‘, setzt das Thema mit klassischen Veredelungstechniken um. Dabei sind die verwendeten Veredelungstechniken im Grunde nicht neu, eben nur für den Digitaldruck. Es ist unter Kennern und Experten bekannt, dass man Digitaldruckprodukte eigentlich nicht passgenau veredeln kann. Das haben wir nun widerlegt. Und wiederum waren wir die ersten in Deutschland und sogar Europa, die mit der Kama eine Maschine zur passgenauen Veredelung von Digitaldruckprodukten im Haus haben. Die nächste Maschine steht meines Erachtens in New York. Mit dem DROP 02-Handout haben wir deshalb den Benchmark schon sehr hoch gesetzt. Wenn wir auf diesem Niveau bleiben, können wir schon ganz zufrieden sein“, fügt Christopher Mickelthwate hinzu.